Wie wollen wir arbeiten? / Teil 2

Die Krise ausgelöst durch die Corona-Pandemie stellte uns vor große Herausforderungen. Aber wir haben viel positives erlebt und das wollen wir uns für die Post-Coronazeit erhalten! 4-Tage-Woche, digitale Workflows ...
Wie wollen wir arbeiten 4 tage woche würzburg
Update: 2020-06-03

Die Idee, die gesamte Woche eine konstante Büroöffnung zu erhalten war zu Anfang natürlich die naheliegendste. Also in etwa: einer macht Montag frei dafür ein anderer Mittwoch und wieder ein anderer am Freitag.

Aber wir hatten alle eine Befürchtung: das wird unübersichtlich, vor allem für die Kunden, und führt zu mehr Stress! Diese Vermutung basiert darauf, dass wir im Grunde so die Sommermonate planen: erst macht einer Urlaub, dann ein anderer, dann wieder ein anderer – am Ende sind immer „zu wenige“ Leute im Büro, diese sind dann auch dem Stress von ihnen nicht so bekannten Projekten ausgeliefert, und so reichen wir Stress einfach weiter.

Dahingegen ist unsere kollektive Winterpause das gelernte Positivbeispiel. Hier machen wir alle im gleichen Zeitraum 2-3 Wochen Urlaub. Das Büro ist komplett geschlossen – und da wir das immer früh ankündigen, kann sich jeder darauf einstellen.

Ein Gegenbeispiel wäre also, dass alle gemeinsam das Büro am Freitag schließen. Wir gehen früh in die Kommunikation und planen die Projekte dementsprechend. Der Vorteil könnte sein, dass wir dann auch am Montag wieder mit gleichem Kenntnisstand in die neue Woche starten.

2020-06-03

Es wurde im Team besprochen, dass wir doch die 5-Tage-Erreichbarkeit aufrechterhalten und die Arbeitszeiten erstmal im Team verteilen.

Der gesamtheitlich freie Freitag bleibt eine Option für später. Wir wollen jetzt erst einmal sehen, wie sich die neue Situation auch dynamisch entwicklen kann.

2020-07-09

So. Seit dem 01.07.2020 sitzen wir nun wieder im Büro. Alle Schreibtische haben mindestens 2m Abstand zu einander und wir sitzen uns immer mit dem Rücken zugewandt. Außerdem pflegen wir sehr gewissenhaft die logischen und gängigen Hygienemaßnahmen wie Maske, Händewaschen, Desinfizieren etc. Das gehört ja jetzt schon zum Alltag. Halb so wild, denn uns geht es gut.

Die ersten nun fast 2 Wochen haben gut funktioniert. Alle Festangestellten wurden mit mobilen Arbeitsgeräten ausgestattet und spontane HomeOffice-Tage sind problemlos möglich. Die Infrastruktur der letzten Monate während des Lock-Downs bleibt uns erhalten und wir profitieren jeden Tag von den Erlebnissen und Erfahrungen. Das macht mir als Inhaber Mut und ich merke, dass wir es soweit geschafft haben, eine positive Motivationskurve beizubehalten.

Die Wochenarbeitszeit

Nach unserem ersten Blogbeitrag haben uns viele Meldungen erreicht, in denen wir auf die geplanten 36 Stunden bei einer 4-Tage-Woche (also 9 Stunden pro Tag) angesprochen wurden. Wichtig ist, dass wir niemanden zur 4-Tage Woche drängen möchten, sondern lediglich die Möglichkeit dazu bestehen soll. Das bedeutet, die Arbeitszeit kann in der Woche oder gar im Monat frei verteilt werden, 3-4 Arbeitstage sollten die Regel sein. Natürlich ist uns allen bewusst, dass in manchen Projektphasen (Katalog oder Messeabgaben) auch 5-Tage-Wochen sinnvoll oder sogar zwingend notwendig sein können. Alle sind sich soweit einig, dass wir hier einfach flexibel im Team entscheiden sollten, was gerade richtig ist.


„Der wichtigste Erfolgsfaktor
ist immer die
Qualität der Kommunikation!”


Ich stelle seit Jahren immer wieder fest (sei es bei Projektverläufen, zwischenmenschlichen Beziehungen oder sonstigen Absprachen), dass eine gute, ruhige und sachliche Kommunikation unerlässlich für langfristig zufriedenstellende Ergebnisse ist. So ist auch hier das A und O die genaue Absprache intern im Team, aber auch mit unseren Kunden und Partnern. Denn wir wollen keine Verwirrung stiften oder unzuverlässig wirken. Eine gute Vernetzung des dann zum Teil auch dezentral arbeitenden Teams ist also unabdingbar – und im besten Fall merkt man „von außen“ gar nicht, dass jemand nur 4 Tage in der Woche da war, oder wir alle zu Hause vorm Laptop sitzen.

Was man merken soll: die Ergebnisse sind das Gold unseres Büros – damit diese glänzen, arbeiten wir jeden Tag hart an uns und unseren Projekten!

Ich möchte an der Stelle noch einmal danke an unsere treuen „alten“ und neuen Kunden (auch und vor allem während der anhaltenden Krise), an meine Team-Mates und an meine tolle Familie sagen. Mit den richtigen Leuten um sich kann man eine Menge bewegen.

jos büro back im büro corona abstand
We’re back! Mit allen Maßnahmen, die uns und andere schützen so gut es geht, freuen wir uns wieder zusammen zu sitzen.

Den nächsten Teil mit neuen Erfahrungen dürft Ihr ab August erwarten. Wir informieren über Instagram und Facebook.

Danke für Dein Interesse.

Ich möchte unsere Erfahrungen zu diesem Thema in unserem Blog teilen. In einer Art Tage- oder eher Monatsbuch werde ich von unseren Planänderungen, Justierungen und Erlebnissen berichten. 

Wenn Du Anmerkungen hast dann schreib uns!

jo's büro für Gestaltung Team

Johannes Breidenbach

Gründer, Inhaber Creative Director, Kreation

Mail an Jo


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