Was kostet eine Marke?

logo gestaltung und evolution

Eine Marke ist nur teuer wenn…

… du es nicht verstanden hast ihren Wert zu Nutzen und sie richtig einzusetzen.

Erst recht, wenn man bedenkt, dass über 80 % der Konsumenten sich bei ihrer Kaufentscheidung durch Marken und deren Versprechen leiten lassen, ist klar, dass man den Wert einer Marke über die eigentliche Grafikleistung hinaus kalkulieren muss.

Wer allerdings nicht verstanden hat, dass zur Corporate Identity eben mehr gehört, als nur ein solides Produkt oder eine gute Dienstleistung, wird auch nicht bereit sein, in seine Marke darüber hinaus zu investieren.

Diese zentrale Frage bei der Markenkommunikation kann man im ersten Schritt im Team stellen – den echten „Nutzer“ zu fragen ist immer der sicherste Weg.

Ist doch Logo?!

Oft bekommen wir Anfragen nach dem Prinzip „ich brauche ein Logo“ – dahinter steckt meist eher der Wunsch nach einer stärkeren Außenwirkung und letztlich einem (neuen) Aushängeschild. Nicht selten steckt sogar der Wunsch der Imagebildung dahinter.

Das ergibt auch Sinn. Wir wünschen uns, dass der Betrachter durch das Logo so viel Unternehmens-DNA wie möglich erkennen kann: „Sind die nachhaltig? Frisch? Digital? Modern? Groß? Klein? Was ist denen wichtig? Kann ich mich damit identifizieren?“

Ein Logo ist aber nicht die Marke, ein Logo ist vielleicht ein Signet oder ein Schriftzug, der für ein Unternehmen steht und mit diesem assoziiert wird. Die Marke aber besteht aus so vielem mehr.

Doch wie kann uns das gelingen?

Wir haben in den letzten Jahren einen sehr guten Workflow für die Gestaltung oder Umgestaltung von neuen Marken oder bestehenden Marken erarbeitet. Dabei leiten wir viele Methoden aus dem Bereich der User-Experience ab und stellen den Nutzer in das Zentrum unserer Arbeit.

Das kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise passieren und hängt oft mit den zeitlichen und örtlichen Möglichkeiten und Gegebenheiten des Projekts ab. Wichtig ist hierbei vor allem der gemeinsame Projektstart mit allen Beteiligten im Team: Verantwortliche auf Kundenseite und aus unserem Designbüro setzen sich zusammen und klopfen in einem KickOff-Workshop den IST-Zustand ab. Was passt, wo sind die Pain-Points und warum sitzen wir hier eigentlich und mit welchem Ziel zusammen?

vorteile
USPs oder Vorteile der Marke müssen ermittelt und definiert sein, um diese richtig im Design zu verwirklichen.

Wenn wir hier auf einem gemeinsamen Nenner sind, kommen wir schnell zum SOLL-Zustand! Wohin soll die Reise gehen? Wen wollen wir abholen und wen eher nicht? Wir beleuchten die Zielgruppen-Personas, den Wunschkunden, die Stärken und Schwächen, die Alleinstellungsmerkmale (USPs) und die ganz individuelle Markenpersönlichkeit. Uns ist besonders wichtig, dass der Prozess gemeinsam gegangen wird und im besten Fall genug Zeit für eine Feedback-Schleife eingeplant werden kann. So können Kollegen, interne Teams, Kunden oder einfach auch mal externe Personen befragt werden: „Passt das? Seht ihr das auch so?“

Zentral ist uns dabei wichtig, dass der Workshop vor allem uns als Designer in unserer Arbeit unterstützt, eine passende Marke für unseren Kunden und seine Vorstellungen zu entwickeln. Dass dabei zwangsläufig auch konstruktive Ideen, wichtige Learnings und spannende Sichtweisen für unsere Kunden direkt ableitbar sind, ist der sehr angenehme Nebeneffekt.

Was ist das Ergebnis?

Das Ergebnis der Vorarbeit aus Analyse und Workshop führt bei uns vor allem zu einem: Kreativer Arbeit!

Wir entwickeln in verschiedenen Methoden Fragestellungen, um mit dem Kunden Antworten auf die im KickOff erarbeiteten Punkte zu erhalten. Diese Antworten können Farben, Formen, Funktionen, Aussagen und dergleichen sein. Diese wiederum werden in unserem Designprozess bis zum „Designadvice“ an unseren Kunden entwickelt.

Die vorgestellten Lösungen müssen sich dann natürlich vor allem einer Frage stellen: Beantwortet das Design die definierten Fragen und Anforderungen? Nur bei einem klaren „Ja“ schafft es ein Entwurf in die Präsentation und wird dem Kunden präsentiert.

Kreation oder Evolution / aus „alt“ mach „neu“


Sophisticates Logodesign
Ergebnis einer sehr gelungenen Design-Evolution einer Marke.

Egal wie subjektiv oder objektiv schlecht oder gut wir eine Marke optisch oder inhaltlich finden: Eine Marke, ein Logo und ein Image ist etwas öffentlich Sichtbares. Je nach Verwendungsdauer, Marktdurchdringung und Bekanntheit ist sie oder es vom Betrachter gelernt worden und wird erinnert.

Wenn der Wunsch nach einem „neuen“ Logo oder einer „frischen“ Marke geäußert wird, muss mit Vorsicht agiert werden. Woher kommt der Wunsch bzw. die Anforderung? Was sind die genauen Punkte, die uns dazu bewegen sollen das visuelle Bild einer Marke zu verändern?

Hier können verschiedene Aspekte eine Rolle spielen und nicht selten kommt auch ein Kommentar wie „gefällt uns einfach nicht mehr“ bei uns an. Darauf direkt einzugehen und den oberflächigen Wunsch des Gefallens zu befriedigen, wäre selbstverständlich falsch. Unser Ziel muss es sein, das unterschwellige Unwohlsein des bisherigen Markenauftritts zu erkennen. Warum „gefällt“ es nicht oder „fühlt sich nicht gut an“? Kommen negative Kommentare von außen? Sind diese berechtigt und ist der Sender dieser Kommentare uns und der Marke wichtig? Hat er recht?

Auch technische Gründe können eine Marke negativ dastehen lassen. Funktioniert das Markenbild bzw. das Logo in den meist benötigten Formaten und Medien nicht? Ist die Fernwirkung nicht genügend gegeben oder ist das Logo technisch nicht sauber erstellt? Diese Punkte können oft schnell und objektiv bewertet und in einer weiteren Entwicklung angepasst werden.

Der Zeitgeist spielt im Design allgemein eine große Rolle und darf nicht außer Acht gelassen werden. Unser Ziel ist es, den vorhandenen (positiven) Wiedererkennungswert einer Marke beizubehalten, da der Weg einer behutsamen Logo-Evolution oft der „gewinnbringendere“ Weg ist, im Gegensatz zu einer Marken-Tabularasa, bei der auf dem weißen Blatt ganz neu begonnen wird.

Hier haben wir an einem Beispiel den gesamten Prozess einmal aufbereitet:


Use-Case Evolution

Markenführung

Corporate Design ≠ Corporate Identity, ein Missverständnis der Begrifflichkeiten, welches uns täglich begegnet.

Unter diesem Begriff kann man verschiedene Tätigkeiten verstehen. In unserem Fall konzentrieren wir uns auf die visuelle Führung und Weiterentwicklung einer Marke. Da ist die Arbeit am Logo erst der Anfang. Zur Markenwelt – der Corporate Identity – gehören

  • Corporate Behavior
  • Corporate Communication
  • Corporate Design
  • Corporate Culture
  • und viele weitere Aspekte…

Der Bereich des Kommunikations-Designs und damit auch unserer Arbeit, befasst sich mit vielen dieser Teilbereiche der Unternehmensidentität. Ganz klar im Fokus steht natürlich das Corporate Design (alle Kommunikationsmittel in Print und Non-Print-Varianten von der Visitenkarte bis hin zur Gebäudebeschilderung oder dem Messestand), aber auch die Corporate Communication ist ein Bereich, der (angereichert und unterstützt) durch den Bereich Design geführt werden muss.

Unser Ansatz ist hier ein ganzheitlicher Beratungsprozess. Wir wollen das Unternehmen und seine Ziele verstehen, den (Wunsch-)Kunden kennen lernen und Ergebnisse erschaffen, die neben einer tollen Optik auch die wirklichen Bedürfnisse erfüllen.

Halbwertzeit von Design und Marken

Kein Prozess ist je zu 100% perfekt und abgeschlossen. Eine offene Feedback-Kultur zu erarbeiten ist wichtig.

Auch die Verwendungsdauer von Marken spielt bei der Investition in eine Kreation oder Evolution eine große Rolle. Dabei kommt auch der Zeitgeist im Design immer wieder zum Tragen. Nicht jeder Trend ist wichtig, nicht jeder Trend ist nachhaltig. Aber gerade durch die immer stärkere Demokratisierung von Design, ist dieser schnell wechselnden Trends unterlegen.

Es gilt hier mit viel Feingefühl, die für die entsprechende Branche wichtigen Strömungen zu kennen und in einer individuellen Form auf das jeweilige Projekt zu adaptieren. An dieser Stelle sind wir sehr stolz auf unsere Kompetenz, die sicherlich zu einem großen Teil unseren kreativen Köpfen selbst zuzuschreiben ist. Denn jeder Designer saugt täglich, auf eine ganz besondere Art, alle visuellen Eindrücke durch TV, Serien, Websites, SocialMedia, Games, Magazine, Poster usw. auf.

An der Stelle, an der der „normale Betrachter“ diese Reize einfach verdauen und für sich als gut/schlecht/egal in Bruchteilen einer Sekunde bewerten darf, muss der gute Designer die Reize ordnen, Qualitäten entdecken, sehen warum funktioniert gerade das gut, warum würde ich es anders machen und bringt es mich vielleicht auf eine ganze neue Idee. Und das nur, um in Zukunft diese Abwägungen und das Gesehene abrufen zu können und auf neue Gestaltungsaufgaben zu adaptieren.

Wenn dies dem einzelnen gut gelingt und in einem interdisziplinären Team ein positiver und konstruktiver Austausch von Ideen gegeben ist, können daraus Ansätze entstehen, die von Trends inspiriert sind und mit viel grafischem Geschick und langjähriger Erfahrung zu eigenen Werken mit langer Akzeptanz und Halbwertzeit führen.

Unser Hauptziel als Designbüro ist es, diesen Transfer für unsere Kunden in allen Bereichen des Designs – sei es Logo, Branding, Grafik- oder Webdesign – so gut zu gestalten, dass jedes Projekt einzigartig wird.

Was uns widerstrebt ist Einheitsbrei. Re-Using von Methoden bringen uns zwar schneller ans Ziel, aber kreative Lösungen können nicht unendlich wiederverwendet werden ohne zwangsläufig ins Beliebige abzugleiten. Das ist unsere größte Angst, wenn es darum geht, einzigartige und aussagekräftige Marken und Designwelten zu erschaffen.

Wir würden uns freuen Sie und Ihre Design- und /oder Markenherausforderung kennen zu lernen 🙂


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Hier ein paar aktuelle Projekte

Ich stelle mich kurz als neue Praktikantin von jo’s büro vor.