Bericht von Hannes

Die Krise durch die Corona-Pandemie stellte uns vor Herausforderungen. Wir haben Positives erlebt und das wollen wir uns für die Post-Coronazeit erhalten!
Hannes Homeoffice 4-tage-woche

Resumée 4 Tage Woche – Hannes

Die 4-Tage-Woche hat für mich persönlich als Arbeitnehmer/Angestellter von beidem etwas: Vorteile wie auch Nachteile, wobei ich das nicht so schwarz/weiß trennen würde und auch nicht wirklich so bezeichnen würde. Zumindest sehe ich keine wirklichen „Nachteile“ an der ganzen Sache.

Das System, die Wochenstunden zu komprimieren und auf 4 statt 5 Tage zu splitten finde ich nach wie vor einen sehr mutigen, aber richtigen Schritt. Was ich in der Zeit von März bis Juli, in der wir uns komplett im Homeoffice befanden gelernt habe, ist eine effizientere Nutzung der Zeit. Vergleichbar mit dem Prinzip „Unter Druck funktioniert man am besten“ (was ich jedoch nicht immer unterschreiben würde) Ich habe gelernt, meine Tage genauer zu planen, Deadlines besser zu setzen und vor allem habe ich noch mehr gelernt, einzuschätzen welche Zeit man für welche Art von Aufgabe benötigt. Dadurch konnte ich den Tag besser strukturieren und meine Aufgaben, gefühlt in einem sehr gut getakteten Zeitplan erarbeiten.

Dieses Learning ist für mich ein sehr wichtiger Punkt bei der 4-Tage-Woche. Durch den „Verlust“ eines kompletten Arbeitstages sollte an Projekte und Aufgaben ganz anders herangegangen werden. Das betrifft auch die Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten. Noch mehr als zuvor müssen alle immer auf dem gleichen Stand der Projekte sein um einen guten Projektverlauf zu garantieren.

Das bringt mich dann auch direkt zu dem Punkt, den ich als „Nachteil“ bzw. den schwierigen Teil an der ganze Sache sehen würde. Ich persönlich versuche an meinem freien Tag immer eine gewisse Erreichbarkeit für das Team zu gewährleisten. Nicht das ich komplett immer Abrufbar bin, jedoch richte ich mir ein Zeitfenster ein, indem ich reagieren kann. Das wirkt von außen betrachtet vielleicht dann nicht wie eine „richtige“ 4-Tage-Woche, bringt mir allerdings ein entspannteres Gefühl. Ich behalte mir dadurch auch die Möglichkeit offen, meine Arbeitsstunden zu splitten und auch den Freitag Vormittag mit zu nutzen. Auch hier kommt es wieder auf die richtige und saubere Kommunikation im Team an. Jeder weiß, ob und wann ich Freitags verfügbar wäre und ob ich einfach den Freitag dann komplett raus bin.

Aus privater Sicht finde ich das verlängerte Wochenende natürlich super 😉 Der extra (Wochen)-Tag frei bietet mir die Möglichkeit Termine auf einen Tag zu legen, mal für einen Kurztrip zu verreisen (sofern das wieder normal möglich ist) oder einfach mal frühs aufs Skateboard zu springen und einen leeren Skatepark vorzufinden 😉

Allem in allem funktioniert die 4-Tage-Woche für mich und ich denke auch im Team sehr gut. Es erfordert aber gute Planung und ein stückweit Selbstdisziplin und vor allem Flexibilität. Das bedeutet für mich, den Tag nicht jede Woche als gesetzt zu sehen, sondern den freien Tag auch immer in die Projektplanung mit einzubeziehen. Das dauert natürlich alles seine Zeit um sich einzuspielen und ich denke dass es das bisher ganz gut macht. 

Mehr Insights folgen …

Danke für Dein Interesse.

Wir möchten unsere Erfahrungen zu diesem Thema in unserem Blog teilen. In einer Art Tage- oder eher Monatsbuch werde ich von unseren Planänderungen, Justierungen und Erlebnissen berichten. 

Wenn Du Anmerkungen hast dann schreib uns!

Team Hannes Portrait

Hannes Bachmeier

Kreation, Art Director
Mediengestalter

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