German Design Award WINNER 2018 – Corporate Identity

german design award 2018 winner Corporate Identity

Der „German Design Award“ ist einer der bekanntesten Fachpreise der Designwelt und somit ein Zeichen für herausragende Gestaltung. In diversen Designkategorien werden weltweite Projekte von einer Fachjury bestehend aus Designexperten bewertet und ausgezeichnet.
Wir sind „WINNER“ in der Kategorie „Corporate Identity“ mit dem Projekt des Weinguts Kohlmann-Scheinhof aus Karlstadt (Mühlbach). Die neu kreierte Markenpräsenz überzeugt durch puristische Eleganz. Farbliche Reduktion und die Verwendung besonderer Materialakzentuierungen erwecken ein charmant unaufdringliches Design, das für Auge und Gaumen ein geschmackvolles Gesamtbild ergibt.

Was zeichnet das Design aus?

Das Ziel war es, einen Blickfang zu gestalten, der dem Betrachter, der vor dem Supermarktregal auf der Suche nach einem besonderen Wein ist, direkt ins Auge sticht. Das gelingt dank der – für Weißwein eher untypischen – schwarzen Flasche, mit matt schwarzem Etikett und hervorgehobenen Details in partiellem UV-Lack. Das schwarze Etikett schmiegt sich somit perfekt an die Flasche an und wird durch den Lack zum Hingucker.
Durch das Zusammenspiel von illustrativen Elementen und einer klaren, leichten, aber dennoch ausdrucksstarken Typo wirkt das Etikett edel, besitzt aber zudem auch einen markanten „handmade“ Charakter.
Mit dem puristischen Design zeigen wir, dass es nicht immer knallig bunt sein muss. Sondern dass die lautesten Dinge oft ganz leise sind.

Wie kam es zur Auftragserteilung?

Über die älteste Werbeform, die es gibt: Weiterempfehlung. Eva Kohlmann und Daniel Scheinhof gaben uns die Möglichkeit, unser Können unter Beweis zu stellen. Und das haben wir selbstverständlich auch getan.

Hatten wir schon Erfahrung im Etikettendesign?

Wir sind ein Full-Service-Designbüro. Von Logoentwicklung über Geschäftsausstattung zu Messeständen 
machen wir also alles. Aber vor allem das, was zum Kunden passt. Und zwar ganzheitlich, optimal, individuell – das ist unser Credo für herausragende Projekte. So wie auch bei K-S. Bei Weinflaschen ist nämlich das Etikett 
die eigentliche Verpackung. Natürliche gibt es Unterschiede in Flaschenform und -farbe. Langer Hals, kurzer Hals, Bocksbeutel, grün, braun, weiß – aber letztendlich kann nur eine Sache immer neu erfunden werden: das Etikettendesign. Wir gaben dem Kind zwar keinen neuen Namen, aber ein neues Gesicht.

Wie lief der Designprozess ab?

Egal um was es geht: der Kreativprozess ist bei uns Teamwork. Jede Meinung zählt, gleich viel. Da kommt es nicht auf die Position an, sondern dass jeder seine Ideen mit einbringt. Somit entstehen in kürzester Zeit eine Vielzahl an Ideen. Dann werden Aufgaben verteilt und Richtungen gewählt, in die es gehen kann. Und auch das passiert wieder im Team.

Gab es Besonderheiten beim Projekt?

Wir waren komplett frei. Auf der einen Seite ist diese Ungebundenheit super. Aber es kann auch ganz schön schwierig sein, wenn der Kunde keine konkrete Vorstellung hat. Somit heißt es: Top oder Flop. Und wenn es nicht gefällt, ist man oft nicht schlauer als vorher. Da kann man lange umherdümpeln. Aber unser Entwurf gefiel. Denn untypisch für einen Weißwein entschieden wir uns für eine schwarze Bourdeaux-Flasche. Das schwarze Etikett schmiegt sich somit perfekt an die Flasche an. Und wird durch den UV-Lack zum Hingucker. Mit dem puristischen Design beweisen wir, dass es nicht immer knallig bunt sein muss. Sondern dass die lautesten Dinge oft ganz leise sind.

Wurden die Etiketten schon umgesetzt?

Leider gibt es bisher nur eine Kleinstserie. Denn bei der Umsetzung ist schon die Flaschenwahl sehr wichtig. Ohne eine dunkle Flasche verliert das Etikett an Wirkung. Alles muss also in bester Qualität umgesetzt werden, um ein stimmiges Gesamtbild erzeugen zu können. 2018 soll das Design aber umgesetzt werden. Und dazu sind fünf weitere Designs in Planung.

Wie „schmeckt“ das neue Design?

Es mundet. Egal ob aus der Design- oder regionalen Weinbranche – die Etiketten kommen super an. Und darüber freuen wir uns natürlich. Wir sind gespannt, was der Award in Zukunft mit sich bringt. Hoffentlich weiterhin so tolle Projekte, die einem die „hidden champions“ aus der Region zeigen.

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